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Andrea Schranz
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Tannenholz

Als Tannenholz wird das Holz der Tannen (Gattung Abies) bezeichnet, das wie beispielsweise Fichten-, Kiefern- oder Lärchenholz zu den Nadelhölzern gehört. In Europa und grossen Teilen Nordasiens wird unter dieser Bezeichnung fast ausschliesslich das Holz der Weisstanne (Abies alba), seltener die aus Nordamerika stammende Küstentanne (Abies grandis), verstanden. International gibt es eine Reihe weiterer Arten, deren Holz für unterschiedliche Nutzungen verwendet wird.

Tannen sind auch in ihrem Wuchs mit Fichten vergleichbar. Sie wachsen im Bestand sehr gerade mit einem vollholzigen und zylindrischen Stamm mit wenigen Ästen in den unteren Bereichen (astrein). Die Stammlängen erreichen hier bis zu 20 Meter bei einer Gesamthöhe des Baumes von bis zu 50 Metern, der Durchmesser beträgt 0,4 bis 1,2 Meter. Im Freistand werden die Bäume voluminöser mit deutlich grösserer Ästigkeit. Das Holz ist hell rötlich-weiss bis gelblich-weiss mit grau-violettem bis bläulichem Schimmer, wobei sich Kern- und Splintholz farblich nicht voneinander unterscheiden. Die Jahrringe setzen sich deutlich voneinander ab, wobei sich die Färbung vom hellen Frühholz zum dunklen Spätholz kontinuierlich ändert, die Jahrringgrenzen sind deutlich ausgeprägt. Im Gegensatz zu anderen Nadelhölzern besitzen sie keine auffälligen Harzkanäle und Harzgallen, wodurch sich das Holz makroskopisch von dem der Fichte unterscheiden lässt. Einen weiteren Unterschied stellen die Aststellungen dar: Während die Äste der Tanne in der Regel waagerecht aus dem Holz ragen und entsprechend runde Astmarken hinterlassen, sind die der Fichte schräg und die Marken entsprechend oval.

Die Bearbeitung des Holzes durch Sägen, Hobeln, Fräsen und andere Techniken ist problemlos möglich, auch die Verbindung durch Schrauben und Nägel sowie durch Leim ist problemlos, nur Stämme mit grösserer Ästigkeit und Reaktionsholz können sich nachteilig auswirken.

Verwendete Quellen: Wikipedia, Bäume Mitteleuropas (Andreas Roloff)